9.
etwas von mir anzunehmen: denn wir sind unsre Lebzeit über einander wechselseitig so viel schuldig,geworden, daß wir nicht berechnen können-, wie unser Credit und Debet sich ge- gen einander verhalte — daß er geschtistlos ist, das ist eigentlich seine Qual. Das Vielfache, was er an sich ausgebildet hat, zu Dlndrer Nutzen täglich und stündlich zugcbrauchem ist ganz allein sein Vergnügen, ja seine Lei- denschaft. Und nun die Hände in denSchoos zu legen, oder noch weiter zn studiren, sich wei- tere Geschicklichkeit zu verschaffen, da el- das nicht brauchen kann, was er ist-vollem Maa- sse besitzt —- genug, liebes Kind , es ist eine peinliche Lage, deren Qual er doppelt und dreysach in seiner Einsamkeit empfinden-
Jch dachte —doch, sagte Charlotte, ihm« waren von verschiedenen Orten Anerbietun- gen geschehen. Ich hatte selbst, um seinet- willen, an manche thatige Freunde und Freun- dinnen geschrieben, und soviel ich weiß, blie - Mß auch nicht ohne Wirkung. -