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bis fünfzehn hundert Personen, etwas mehr, als die doppelte Bevölkerung von Kniphausenv, dessen Grundherrn die deutsche Bundesversammlung als« souveränen deutschen Fürsten anerkannt hat. Drei Ladungen wie-dieses und man könnte ganz Gap, Digne, Foir,- oder Mont de Martan, bis zum-letz- ten Kind an sder Mutterbrust, ·fortführen, französische-Städtchen, die sich auf ihre Eigenschaft, als Sitz einer Präfectur, nicht wenig zu Gute thun. Endå lich fuhren wir unter Kanonendonner ab; es fiihrte mich dieß auf den Ge-« danken, daß es, was man auch sagen möge, etwas Neues unter der Sonne gibt: einen Achtundvierzigpfünder nämlich, der aus den Eingeweiden eines« mit voller Kraft fliegenden Dampswagens herausspräche. Möchte es »den Künstlern des europäischen Gleichgewichtes gefallen, daß wir dieses Schau- spiel nie erleben! Die Kanone macht bei einer industriellen Feierlichkeits· einen sonderbaren Eindruck. Es ist, als ob die Landplagedie alle Wun- den heilendeErlösung begrüße. Denn es flüstert mir etwas 'zu,« daß das Pulver durch den Dampf verdrängt werden wird , »eins macht dem an- dern den Garaus.«- Komm, edles, deutsches Volk , komm, das Zeichen ist gegeben, und eile, dich deinen Brüdern zu- nähern! Wohin gehst du, schö- ner Wagenzug? sprach ein Vorübergehender voll· Staunen zu dem-vorbei- fliegenden Sturmwind. Jch gehe nach dem Oeean, um die Flaggen svon allen Enden des Erdballs herbeikommen zu sehen. Eine Welterneuerung, eine zweite Schöpfung steht uns bevor. DietMenschheit baut ««"Woh- nungen, die ihrer Herrschaft auf Erden würdig- sind, und diese, durch den Eigensinn der Mächtigen, und durchdie Feindfeligkeit der einzelnen Stämme abgeschlossenen Grenzen, öffnen sich aller Orten unter den Streichen des Spatens, der Berge durchsticht, und Thäler aussülltk und nie werden sie sich, so wenig, als die zuckenden Gliedmaaßen des zertretnen Wurmes, wie- der schließenl .
Um sich von der Beschaffenheit dieser Eisenbahn, ohne eigene Anschauung-, einen Begriff machen zu können, muß man- vor allem die Lage des Landes zwischen der Maas und dem Rheine, oder zwischen Lüttich und Cöln, in Betracht ziehen. Es dachen sich nämlich die Höhen des im Süden durch die Mosel und den Ardennenwald begrenzten Gebirgslandes nach dieser Rich- tung hin allmälig ab, um sich dann in dem ungeheuren Flachlande, das der Rhein vom Siebengebirge bis zu seiner Mündung durchströmt, zuletzt ganz zu verlieren. Jn dem, nach der Maas zu liegenden Landstriche, gehen die« Felsen weiter nach Norden hinauf, und daher kommt es,-daß die Anlegung der Bahn in dieser Gegend viel größeren Schwierigkeiten tmterliegt-,· Tals sin· der Richtung uach Cöln zu. Besonders scheint das «"«’Wez«e·- Thal, auf den » ersten Anblick, unübersteigliche Hindernisse-darzubieten,- und Zerst- jenseits Aachetis werden die Ungleichheiten des Bodens seltener, um zuletzt in "der«"von-""deit