«64 Herren Rothsehild, Mastermann, Baring, Barelap, Attwood, Jones Llopd, Pres- eott, u. s. w., 1mterzeichnet. Die Versammlung hat am 2. Oktober im Mansionhouse, unter dem Vorsitz des Lord Mapor, statt gefunden. Folgender Vorschlag ist Von Herrn Mastermann, einem Repräsentanten der Eitp, gemacht worden:
»Die Versammlung wünscht, auf die ausdrücklichste Weise, ihre Hochschätzung aus- zusprechen, wegen der unermüdlichen Thätigkeit, der Ausdauer, und Gewandtheit, wel- che die Eigenthümer der Times, in dem Proceß Bogle gegen Lawson, an den Tag gelegt haben, indem sie die ausgebreitetste und betrügerischste Verschwörung enthüllt haben , die jemals gegen die handeltreibende Welt angesponnen ist.« Dieser Vorschlag ist einstimmig angenommen worden. —
Jch werde Jhnen in meinem nächsten Briefe ausführlichere Eharakterumrisse über die hiesige periodische Presse geben. Die Details über die hier erscheinende deutsche Zeitschrift, die Sie Von mir Verlangen, sollen dann 'einen Platz darunter finden.
Ein junger Buchhändler in der City, Herr Gowdes, der längere Zeit in Deutschland ge- wesen, beabsichtigt eine Bibliothek moderner deutscher Schriftsteller in englischer Sprache her- auszugeben. Ein gewisser Doetor Wagner und der tiichtigelmd Verdienstvvlle deutsche Sprach- meister Löhr sollen die Hauptübersetzer sein. Der Anfang wird mit Gutzkow’s Richard Sa- Vage und mit Kühnes Rebellen aus Jrland gemacht werden. Es scheint als ob der Verleger sich mit Gutzkow inpersönliche serbindung gesetzt habe, da meines Wissens das Vielbesprochene Drama dieses Schriftstellers noch nicht im Buchladen erschienen ist -7«). Wahrlich , es wäre einmal Zeit, daß dem deutschen Schriftsteller ein Theil Von jener Ehre zuertheiltwird, die wir mit so Vollen Händen fremden Literaturen geben. Was haben die deutschen Buchdruckereien in den letzten zehn Jahren nicht alles übersetzt, aus dem Englischen, aus dem Französischen, aus dem Russischen, Schwedischen, Holländischen, und in wie geringer Anzahl hat man unsere Geistesprodukte dem Auslande vorgeführti
Dr. B. B.
M") Wir würden der Brockhaustschen Buchhandlung rathen, einige Eremplare mehr von dem Fran- kc’scl)en Taschenlutche nach London zu senden. Nicht jeder weiß, daß der Savage in diesem Win- kel steckt. D. R.
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